Beim ersten Sprung halten zwei AFF-Lehrer den Schüler vom Verlassen des Flugzeuges bis zur Fallschirmöffnung fest.Neben der Gewöhnung des Sprungschülers an den freien Fall geht es hier bereits um die Durchführung eines Lernprogrammes innerhalb der etwa 40 bis 50 Sekunden dauernden Freifallphase.Richtige Körperhaltung, ständige Kontrolle der eigenen Höhe, Blickkontakt zu den Lehrern, Scheingriffübungen und das Öffnen des Fallschirmes in 1500 Metern Höhe auf Zeichen der Lehrer sind die Aufgaben dieses ersten Sprunges. Von Sprung zu Sprung werden das Lernprogramm und die Anforderungen an den Schüler gesteigert.
Bereits beim dritten Level wird der Schüler von seinen Lehrern vollständig losgelassen. Sie fliegen allerdings in unmittelbarer Nähe neben ihm, um jederzeit helfend eingreifen zu können, falls dies erforderlich wird. Jeder Level muß zufriedenstellend absolviert werden, bevor die nächste Stufe begonnen werden kann. Wird das Ausbildungsziel in einem bestimmten Sprung nicht erreicht, muß es wiederholt werden.
Beim siebten und letzten Level muss der Schüler schließlich seine erlernten Fähigkeiten zusammengefasst in einem Sprung zeigen. Ist er dabei erfolgreich, hat er das Ziel, selbständig frei fallen und allein weiterspringen zu können, erreicht. Bei entsprechendem Talent des AFF-Schülers kann dies bedeuten, daß er bereits nach nur 7 Sprüngen ohne Lehrer und ganz allein den freien Fall sicher genießen kann, bis er mit mindestens 25 Ausbildungs- sprüngen die Prüfungsreife erlangt hat und die Lizenz erwerben kann.